9. Offenes Vereinstreffen

Am 02.02. fand das neunte, offene Vereinstreffen im greenroot statt, bei dem insgesamt 13 Leute anwesend waren. Die Tagesordnungspunkte waren dieses Mal grob Finanzen, Personal, Marketing und Veranstaltungen.

Zuerst wurde über die Finanzen gesprochen. Das aktuelle Guthaben des Vereins beträgt in etwa 30.000€, sofern man alles zusammenrechnet, was sich auf dem Konto befindet, eingezahlt wurde und noch im Geschäft als Einnahmen hinterlegt ist. Der durchschnittliche Tagesumsatz beträgt seit der Neueröffnung des Geschäfts im 09.10.23 durch den Verein 754,18€ (Oktober: 517.77€, November: 731.82€, Dezember: 964.14€ und Januar 803€). Uns wurde die monatliche Miete vom Vermieter aus (IIG) aufgrund der Weisung durch des Bürgermeisters dankenswerterweise um 500€ Brutto für das Kalenderjahr 2024 (bis 31.12.2024) reduziert, womit die monatlichen Mietkosten nun 2699,56€ betragen. Mehrere Subventionsanträge sind eingereicht worden, wobei konkret die jährliche Förderung vom Bereich Wirtschaft und Tourismus sowie die einmalige Stadtteilförderung im Bereich Soziales und Gesundheit gemeint sind. Des Weiteren haben Wolfgang und Christian die Einreichung aller nötigen Unterlagen für den Umweltpreis gemacht. Es gibt Neuigkeiten bezüglich der Förderung im Bereich Abfallvermeidung, wo uns Herr Mair von den Grünen einen Kontakt (Landesrat Zumtobel) gegeben hatte, dem wir entsprechend geschrieben haben. Hierbei wurde grob zusammengefasst gesagt, dass das Projekt löblich ist, jedoch aufgrund der vermehrten Anstrengung auch größerer Akteure in dem Bereich und weiteren Gründen leider keine Förderung gewährt werden kann. Unsere beiden Rechnungsprüfer haben heute, am 02.02 die Ein- und Ausgänge der Handkasse (Bargeldfluss) überprüft, wobei ein Plus von ungefähr 400€ rausgekommen ist (es waren also 400€ mehr Bargeld verfügbar als es laut den Ein- und Ausgängen sein sollten). Gottfried hat einen Finanz-Jahresplan ausgearbeitet, wobei grob zusammengefasst rausgekommen ist, dass die finanzielle Situation für den Verein/den Unverpacktladen aktuell positiv ausschaut und es so ist, dass eine Person auch Vollzeit angestellt werden könnte. Es sind ungefähr 750€ an Tagesumsatz (bzw. 17.750€ an monatlichem Umsatz) nötig, um alles entsprechend zu bezahlen und dabei noch eine angestellte Person finanziell auszugleichen. Gottfried hat den Umstand angesprochen, dass die aktuelle Situation es erlauben würde, die Preise im Geschäft etwas zu senken, jedoch ist dieses Thema nicht so einfach zu handeln und muss demnach vorher nochmal genauer betrachtet werden. Christian hat die Wichtigkeit von regelmäßigen Kundenbestellungen angesprochen (Waldorfverein als Beispiel), die optimalerweise ausgebaut werden. Solche Bestellungen ermöglichen es uns, öfter Bestellungen bei bestimmten Lieferanten zu machen und garantieren ein fixes Einkommen für den Unverpacktladen, was generell und besonders in der aktuellen Situation sehr wichtig ist. Generell ist greenroot immer offen für Kundenwünsche, die wir bei Bedarf je nach Möglichkeit bestellen können.

Der Punkt Personal war als nächstes dran und dabei wurde zuerst über die Anstellung von Christian gesprochen. Und zwar soll dies vorerst geringfügig geschehen und in Zukunft potentiell aufgestockt werden, je nachdem wie sich die finanzielle Situation für den Verein entwickelt. Die Bereiche Verkauf und Marketing benötigen weiterhin Leute, die sich aktiv beteiligen, da es dort noch etwas hapert. Im Verkauf befinden sich aktuell Karin, Nadine, Christian, Wolfgang und Gottfried sowie auch Ilva regelmäßiger (mindestens einmal pro Woche). Es ist des Öfteren noch so, dass sich eine Person alleine darum kümmert, daher muss Ausschau nach Interessierten gehalten werden, die sich hier einbringen können. Ab dem 05.02 kommt Praktikantin Angelina für vier Stunden täglich, um den Verein personell zu unterstützen.

Das Marketingteam ist aktuell personell wie gesagt noch etwas mager ausgestattet, daher soll auch hier für „Nachschub“ gesorgt werden. Am 13.02 um 10:30 Uhr findet jedenfalls ein Marketingtreffen im greenroot statt (Termin wurde in diesem Treffen fixiert), wobei dann das gesamte Thema inklusive des Marketingsplans besprochen werden, den Christian bereits fast vervollständigt hat. Zum Thema Marketing ist jedenfalls zu sagen, dass in Zukunft mehr Aktionen gemacht werden sollten, die einfach umzusetzen, aber dennoch effizient und möglichst nachhaltig sind und auch früh genug geplant werden müssen. Als Beispiel das aktuelle Angebot von Faschingskrapfen, eine oder mehrere Aktionen bezüglich Demeter-Produkten (wie von Verena vom Waldorfverein vorgeschlagen) und potentiell Wochenendaktionen, die das Geschäft etwas ankurbeln könnten. Eine enge Kommunikation mit den Leuten direkt im Verkauf usw. muss stattfinden, um Aktionen so gut wie möglich vonstatten gehen zu lassen.

Kooperationsanfragen/Veranstaltungen war als nächstes dran, wobei unter anderem die Biofach-Messe in Nürnberg (13.02 – 16.02), der Tag der Erde (20.04), die Ökofair-Messe (03.05 – 05.05), das Gans Anders-Festival (27.09 – 29.09) und der Besuch einer Schulklasse vom HLWest zu erwähnen wären. Sofern sich in näherer Zukunft noch interessierte finden, könnte man gemeinsam zur Biofach-Messe (https://www.biofach.de/) fahren, um dort etwas zu netzwerken und Ausschau nach neuen Produkten usw. zu halten. Aktuell ist es für die meisten schwierig, daher ist es eher so, dass niemand vom Verein diese Messe besuchen wird. Für den Tag der Erde (https://www.tagdererde.at) ist auf dem Wiltener Platzl ein Fest über den ganzen Tag geplant, bei dem wir einen Infostand machen und wo auch ein paar Produkte mitgenommen werden können, um die Unterschiede zu erklären. Ramona, Marijan, Bettina und Sina haben schon mal Interesse daran gezeigt, an einem Stand vor Ort zu stehen und Interessierten allerhand zu erläutern. Sofern es Initiativen usw. gibt, die gut zu diesem Fest passen könnten, wäre es super, wenn diese Informationen gesammelt werden (an Wolfgang weitergeben), damit diese dann an den Organisator des Festes (Emanuel Lezuo) weitergeleitet werden können. Bei der Ökofair-Messe (https://www.oeko-fair.at) in Innsbruck gäbe es die Möglichkeit, im Initiativendorf einen Stand zu betreiben, wo nichts verkauft werden darf, jedoch Dinge angeboten (Verkostung,…) und Werbung gemacht werden könnten. Der Besuch auf der Messe und die Betreibung eines Standes dort wird von den Kosten (Personell und finanziell)/Nutzen für uns als Verein als wenig attraktiv angesehen und daher ist es vermutlich am besten, wenn man eventuell darum bittet, beim Stand der Barefood Flyer auflegen zu können oder dort Dinge zum Verkosten oder ähnliches anbieten kann. Leute vom Gans Anders-Festival (https://gans-anders.com/) am Baggersee haben uns als Verein angefragt, potentiell Lebensmittel oder Personal (für Stände auf dem Festival) zu stellen, um in Gegenzug dafür Werbung für uns zu machen. Hierzu kann sich noch Gedanken gemacht werden, da dieses Festival aktuell noch ziemlich weit in der Zukunft liegt. Am 27.02 wird eine Schulklasse von der HLWest den Unverpacktladen besuchen und möchte einige Informationen von uns über das Geschäft usw. erhalten. Gerne können auch andere Klassen vorbeikommen, um sich alles anzusehen und mehr darüber zu erfahren, dass kurz gesagt Einkaufen auch anders funktionieren kann.

Ramona hat die Punkte angebracht, dass über Feingrün (https://www.feingruen-tirol.com) Microgreens bzw. Sprossen bestellt werden könnten. Außerdem wäre etwa Mitte Februar erneut eine Lieferung von SOS Rosano geplant, wo wir als Verein wiederum Ware bestellen könnten. Ramona ist in Bälde mal für eine längere Zeit nicht da, daher müssten wir uns mit Kilian in Verbindung setzen und unser Interesse daran verkünden, dass wir gerne mitbestellen möchten. Er sollte uns dann Informationen dazu schicken, wann die Lieferung genau kommt und was alles bestellt werden kann. Dies sollte am besten am Wochenende vom 04.02 bis zum 05.02 gemacht werden.

Ein weiterer Punkt war der Mitteilung von Wolfgang, dass der Verein Grünzeug nun ein Mitglied vom Talentenetz Tirol ist. Dies aus dem Grund, damit in Zukunft bei uns im greenroot auch mit Talentpunkten (alternative Währung vom Talentenetz, wobei 1 Talent ~ 10€ bzw. 1 Stunde Arbeitszeit entsprechen) eingekauft werden kann. Die Bezahlung und Abwicklung soll so einfach wie möglich vonstatten gehen, um Verwirrungen usw. so weit wie möglich zu minimieren. Das heißt, die Leute an der Kassa müssen entsprechend geschult werden bzw. die Kassa muss zuvor vorbereitet werden, damit dies dann einfach und intuitiv vonstatten gehen kann. Eine Obergrenze an Talentpunkten von etwa 100 Punkten (umgerechnet also ~1.000€) ist mal vorerst geplant und mit den Talentpunkten, die der Verein hat, kann dann von anderen Leuten des Talentenetzes Ware gekauft oder andere Dienstleistungen (als Beispiel Näharbeiten, Hilfe im Geschäft bei handwerklichen Aufgaben usw.) in Anspruch genommen werden. Die Käufe von Leuten des Talentenetzes werden direkt über dessen Internetseite (http://www.talentenetztirol.net) bzw. App abgewickelt und der Kontostand an Talentpunkten kann darüber eingesehen werden.

Plan B wurde auch besprochen. Damit ist gemeint, was passieren muss, wenn die Kosten überhand nehmen und das vorhandene Guthaben auf einen kritischen Wert sinkt. Zum einen muss um eine weitere Mietsenkungen nachgefragt werden, sofern möglich und wie bereits weiter oben geschrieben, zum anderen sollte Ausschau nach anderen, günstigeren Standorten gehalten werden, um nicht unvorbereitet zu sein, sofern der aktuelle Standort finanziell nicht mehr zu halten ist. Natürlich möchten wir einen Umzug vermeiden, da dies ein sehr großer Aufwand werden würde und vermutlich nicht allzu viel bringt (die Mietkosten würden wahrscheinlich niedriger sein, jedoch ist bei einem Umzug auch davon auszugehen, dass der Umsatz dann sinkt, da eher weniger Leute weiter vorbeikommen würden, die bisher Stammkunden waren), aber dennoch muss geschaut werden, ob es was geben würde, was sich in so einem Fall anbietet. Plan C wäre auch noch eine Option, wobei es darum geht, den Laden inklusive Personal zu verkaufen, dass jemand anderes diesen weiter leitet.

Das war das Treffen im Grunde und es kann wieder als ziemlich fruchtbar beschrieben werden. Nun steht wiederum einiges auf dem Plan, was nun zu erledigen ist. Die nächste Zusammenkunft soll in etwa einem Monat stattfinden.


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